Der sogenannte Filzenexpress bedient die Strecke zwischen Wasserburg (Inn) Bahnhof nach Grafing Bahnhof (KBS 948) mit einigen Durchbindungen nach München Ostbahnhof, von Ebersberg bis Tulling im Verbundlandkreis Ebersberg wurde er schon im Jahr 1992 in den MVV integriert. Neu hinzu kommt zum Fahrplanwechsel der elf Kilometer lange Streckenabschnitt im Landkreis Rosenheim mit den drei Bahnhöfen Forsting, Edling und Wasserburg (Inn) Bahnhof.
Für die die Fahrgäste bedeutet die Verbunderweiterung, dass sie künftig mit einem Ticket günstiger bis München und im gesamten MVV-Raum fahren können. Damit werden die Fahrten deutlich günstiger, wie an folgenden Beispielen deutlich wird:
· Derzeit kostet eine einfache Fahrt von Wasserburg (Inn) Bahnhof zur Allianz-Arena, zum Tierpark oder zur Messe München 14,80 € (DB- und MVV-Ticket); künftig kostet dies nach derzeitigem Tarifstand mit der MVV-Einzelfahrkarte 10,80 € oder mit acht Streifen der Streifenkarte 10,40 €. Für eine Hin- und Rückfahrt wird in der Regel das BayernTicket genutzt, das heute für eine Person 23,00 € kostet – zukünftig genügt eine MVV-Tageskarte, die derzeit für das Gesamtnetz 12,00 € kostet.
· Eine Monatsfahrkarte von Wasserburg (Inn) Bahnhof zum Ostbahnhof kostet derzeit mit der Bahn 222,50 €. Mit der MVV-Integration wären es zum heutigen Tarifstand nur noch 188,20 € (Ringe 2-15).
· Eine Wochenkarte von Wasserburg (Inn) Bahnhof nach Fröttmaning mit Tarifwechsel in Tulling kostet derzeit 67,20 € (22,40 € DB und 44,80 € MVV, Ringe 1-12). Mit der MVV-Integration wären es zum heutigen Tarifstand nur noch 54,40 € (Ringe 1-15).
Finanziert werden die durch die Verbunderweiterung entstehenden Mehrkosten durch den Landkreis Rosenheim. Betrieben wird die Strecke durch die Südostbayernbahn.
MVV-Geschäftsführer Alexander Freitag: „Die Integration des Filzenexpress in den MVV ist ein wichtiger Meilenstein hin zu einem EMM-Verbund. Die Pendlerbeziehungen im Großraum München gehen schon lange, nicht nur im Landkreis Rosenheim, über die Verbundgrenzen des MVV hinaus. Es gilt, die Fahrgäste durch ein attraktives Angebot zum Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Nahverkehr zu bewegen. Die Entscheidungsträger im Landkreis Rosenheim und im bisherigen MVV-Gebiet haben eine richtungsweisende Entscheidung getroffen, die hoffentlich eine Vorbildwirkung entfaltet.“